Ist doch alles eh nur eine Fasade. ;)
Fast zwei Monate sind jetzt wieder seit dem letzten Post von mir vergangen. Ich wollte eigentlich wieder regelmäßiger posten, aber wie soll man das bei diesem ganzen Stress hier? Eine Prüfung kommt nach der anderen. Dann noch Arbeiten, für die man auch lernen muss. In zwei Monaten bin ich mit der Schule fertig. Am OI.O7.2OI3 habe ich meinen Abschluss in der Tasche. Alles ist dann vorbei. Man sieht nicht mehr die Menschen, mit denen man zwei Jahre durch verschiedene Szenarien gegangen ist. Man hofft inständig, dass man den Kontakt halten kann, aber ich weiß, dass das alles nur ein Wunsch ist. Man geht arbeiten und lernt dann neue Menschen kennen. Menschen, mit denen man wahrscheinlich viel mehr Zeit verbringen wird, als mit seinen 'alten' Schulfreunden. Man begnet sich manchmal auf der Straße und wechselt ein paar liebe Worte, das war es aber dann auch wieder. Man findet neue Freunde, durch seinen Lebenspartner. Man verbringt dann auch wieder mehr Zeit mit ihnen, als mit seinen eigentlichen Freunden. Das alles kenne ich schon. Und dann bekommt man vorgeworfen, dass man sich nicht für seine beste Freundin interessiert. Einmal vergisst man, sich zu erkundigen und schon will sie Abstand von einem halten. Doch wer von den beiden leidet mehr? Wer von den beiden versucht immer wieder ein Datum zu finden, indem man zu zweit einfach allein sein kann. Ohne Partner. Doch was bringt das, wenn die Andere von den beiden, nur noch ihre Beziehung im Kopf hat. Man überlegt sich, wann man das letzte mal etwas zu zweit unternommen hat und kommt zu der traurigen Wahrheit, dass das vor der Beziehung der anderen war. Seitdem ist immer nur noch der Partner dabei. Man akzeptiert den Partner seiner besten Freundin und freut sich für sie, aber dennoch schmerzt es, dass man kaum noch Zeit für einander hat. Die eigene Klasse bemerkt, dass die beiden Streit haben und stellt sich auf die Seite der anderen Person. Man steht vor zehn Leute, die einen hassen. Man macht einen Fehler und sie gehen auf dich draut. Nein, es sind nicht nur ein oder zwei Personen. Es sind gleich alle zehn. Man fängt an, innerlich und auch äußerlich zusammen zu brechen und sie lachen darüber und sagen, dass man doch nur Aufmerksamkeit möchte. Sie machen weiter und weiter. Man greift zum Telefon und ruft seine Mutter an, weil man den Druck nicht mehr aushält. Deine Mutter redet mit den anderen und sie leugnen alles. Sagen, dass sie eigentlich immer für dich da seien. Alles nur eine Lüge. Alles nur ein Spiel, dass sie mit dir und deinen Gefühlen spielen. Sie wissen nicht, wie man sich fühlt. Sie denken alle falsch über dich. Wissen nicht, was nach der Schule noch zu Hause auf einen wartet. Sie sehen nur die Person, die in der Schule ist. Sehen die Person, die eigentlich immer ein Lächeln aufsetzt. Die Person, die sich oft zurück zieht und vor allem über alles und jeden nachdenkt. Doch, sie sehen nicht die Person, die sich hasst. Es gibt eigentlich nur die Person, die kein Selbstvertrauen mehr hat. Diese Person findet eigentlich nur noch den Halt durch andere Menschen. Wären diese Menschen nicht da, dann wäre sie schon längst tot. Doch was ist, wenn diese Person immer mehr geliebte Menschen verliert? Was soll diese Person machen? Sie fängt an, sich in ihr Zimmer einzuschließen und niemanden weiterhin an sich ran zu lassen. Sie zwingt sich, aufzustehen und ab und an etwas zu essen, geschweige denn zu trinken. Sie versucht das schöne Wetter zu genießen, doch eigentlich wünscht sie sich nur, allein zu sein. Sie ist dankbar, dass wenigstens ihre Mutter und ihre Schwester da sind. Doch was ist, wenn sie auch nicht mehr da sind? Denkt sie dann wieder an den Tod? Will sie dann eigentlich noch weiter leben? Für wen soll sie eigentlich dann noch kämpfen? Für sich? Wo soll der Sinn darin liegen? Lebt man wirklich nur für sich? Muss man wirklich lernen, sich selbst zu lieben, damit man glücklich wird? Alles Fragen, auf die sie keine Antworten findet. ...
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